Heute in den frühen Morgenstunden eine verletzte Taube auf einer unserer Flächen entdeckt.
„Schöner Mist“, denke ich. Die Situation für verletzte Wildvögel ist seit der Zwangsschließung der
Station von Esther Noel eine Katastrophe. Denn jetzt gibt es Niemanden mehr, der sich um das „Rund-um-sorglos-Paket“ kümmert.
Jetzt muss man das für die Erstversortgung selber tun, so gut es eben geht, und natürlich entsprechende Tierärzte konsultieren.
Also laut geseufzt, wütende Flüche über die allgemeine Situation ausgestoßen und in der Mittagspause zu einer unserer Tierärztinnen gefahren.
Die Taube hat eine Fraktur im Flügel und eine entzündete Wunde am Körper. Sie hat nun Spritzen bekommen und braucht 10 Tage absolute Ruhe.
Die Chance auf eine Heilung und eine erfolgreiche Auswilderung sind nicht schlecht. Ich glaube, sie wird es schaffen. ☺️☺️ 🐦
Ihr Name ist „Boy George“ (auf dem Weg zum Tierarzt lief ein Lied von „Culture Club“ und sie steckte ganz neugierig ihren Schnabel aus dem Gitter).
Insgesamt wurde hier nun eine juristisch nicht angreifbare Lösung gefunden und zudem die UNB (Untere Naturschutzbehörde) informiert. Boy George never dies!