Weiter ging es heute in Ostercappeln/Venne auf den Blühwiesen bzw. der Streuobstwiese an der Straße „Im Diebusch“.😊🦋🌺

Die Arbeit dort ist immer wieder ein Highlight. Knapp 3 Stunden Schnittgut zusammengeharkt und von der Fläche gezogen. So wird die Artenvielfalt hier noch größer werden, als sie eh schon ist.
Nach einem solchen Einsatz ist man klitschnass geschwitzt (echt guter Sport, echt gute Bewegung). Der Zufriedenheitsgrad liegt dann auf einer Skala von 1 bis 10 liegt bei 11.

Das Beeindruckende: 50 % der Blühwiese wurden ja bereits vor 9 Wochen gemäht und ausgemagert. Jetzt, am heutigen Septembertage, blühen dort gleichzeitig
Schafgarbe, Löwenzahn (What the fuck??), Margeriten (??), Malven, Ackersenf, Weiße Lichtnelke, Wiesen-Flockenblume, Buchweizen, Ringelblumen, Wegwarte, irgendwas Luzerne-artiges…, Schaf-Skabiose (Jetzt??).

Wir Naturschützer sind ja Hardcore-Nerds und könnten uns stundenlang über solche Phänomene unterhalten (Strahlend: „Ihr glaubt nicht, was ich heute gesehen habe!!!“,
Rekation: Mitleidiges Augenverdrehen: „Ist ALf endlich gelandet? Mork vom Ork?“ (Lautes Gelächter).

Im Ernst: Hat jemand eine Ahnung, kann jemand erklären, warum z.B. Löwenzahn dort JETZT blüht, oder Mageriten, Schaf-Skabiose (auch bekannt als Acker-Witwenkraut)?
Zeitlich „passt“ das doch garnicht, eigentlich? Über jeden Hinweis wäre ich sehr dankbar.

Auch mein Kumpel das Landkärtchen (Sommerausprägung) war heute wieder vor Ort.🦋🦋🦋
Ich so (ganz hektisch): „Haste gesehen? Löwenzahn blüht! Und gleichzeitig die Wiesenblockenblume, was ist hier los??“

Das Landkärtchen hatte scheinbar gerade ein Nickerchen gemacht…öffnet müde ein Auge: „Ich hab Hunger! Haste Pommes mitgebracht? Mit Ketchup?“

Gemeinsam teilen wir die Pommes + Ketchup und diskutieren wild die Phänologie auf der Mühleninsel.

Übrigens: Ich selber kenne im gesamten Landkreis gerade einmal 4 Standorte, auf dem das Landkärtchen vorkommt.
Umso wichtiger ist die dortige Pflege, der Erhalt der dortigen Umgebung, die Stabilisierung der floristischen Rahmenbedingungen.


500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
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