Wocheneinkauf für den Gnadenhof – Danke an alle unsere UnterstützerInnen ☺️😍
Und: Beschlüsse des gestrigen Jahresplenums der gUG Umweltschutz und Lebenshilfe für 2023 + 2024 (die Inflation lässt leider!! grüssen)…

Der Wocheneinkauf für den Gnadenhof ist nicht ohne.
Pro Woche gehen ca. 200 Kilogramm Geflügelfutter, 2 Säcke Heucobs (insbesondere der alte Herr „Luke“ liebt diese, wenn sie eingeweicht sind),
2 Säcke Apfel-Müsli, viel viel Gemüse und Obst und ca. 60 Ballen Heu durch.
Zudem natürlich immer auch mal Leckerlies, Knabberstangen, Mineralsteine & Co. Und wenn es dann losgeht: Eine riesige „Mampf- und Reinstopf“-Party beginnt. 🙂
Von dem Geflügelfutter haben zugleich etliche Wildvögel aus der Umgebung einen Nutzen.

Danke Danke Danke an die vielen UnterstützerInnen. Ohne Euch wäre es nicht möglich, den vielen Tieren ein Leben
frei von Schlachtung, und vor allen Dingen: Mit individuell gestaltbarer Freiheit!, zu ermöglichen Danke! 😍

Gestern gab es das zudem Jahresplenum der gUG Umweltschutz und Lebenshilfe.
Perspektivisch wurde beschlossen in verschiedenen Bereichen Abhängigkeiten zu reduzieren.
Zum Einen um Kosten zu sparen, zum Anderen um eigene Ressourcen deutlich effektiver auszuschöpfen.

Auf einem 1500 m²-Areal (Bissendorf) wird in Kürze eine Selbstversorgung gestartet.
Eine mehrjährige Blühwiese (300 m²) wurde bereits letztes Jahr geschaffen. Die Unterstützung der Insekten ist uns somit sicher.
Viel viel viel Gemüse für unsere Tiere wird dort angebaut werden.
Zudem soll es Schulklassen zu Erntezeiten ermöglicht werden, dort mitzuwirbeln und die Ernte kostenlos mit nach Hause zu nehmen.
Es macht schon Sinn, wenn Kinder praktisch erleben, dass es echte, schweisstreibende Maloche ist, Kartoffeln aus dem Boden zu holen, Erbsen und Bohnen zu ernten, Salat & Co.
Das steigert das Bewusstsein für und die Wertigkeit von Lebensmitteln.

Zudem pflanzen wir verstärkt eigene Setzlinge gegen die Klimaerwärmung an. Die Kosten pro Setzling liegen ansonsten, je nach Art, zwischen 40 Cent und 6 Euro.
Das müssen wir leider (zumindest teilweise) anders handhaben.

Auch werden wir verstärkt eigene Nährstoffanreicher (für Miyawaki-Wälder & Co.) umwandeln.
Pferde-, Schafs-, Ziegen- , Kaninchen- und Meerschweinchen-, Hühner-, Schweine-, Gänse- und Entenmist wird in deutlich stärkerem Maße als bisher
zu Schwammboden-Nährstoff-Anreicher umgewandelt. Dazu werden wir noch einmal etwa 30.000 Kompostwürmer bestellen, welche die Umwandlung dieses
Anreichers vorantreiben sollen. So schaffen wir ein Bodenkonglomerat, welches Starkregengüsse zurückhält und Nährstoffe langsam und nur bei Bedarf
abgibt.

Sehr interessant zudem:
Stabilisierung von Insektenpopulationen:

Als Pilotversuch wird im neu aufgelegten Projekt „Blumiger Landkreis Osnabrück“ (danke an die Provinzial-Versicherung :-))
ein bislang eher selten eingesetztes Verfahren eingesetzt.
Um Genpools (regional) zu stabilisieren, werden wir einzelne Insektenarten (im Ei- und Larvenstadium) regional „von Fläche zu Fläche“ versetzen.
Auch wir sagen deutlich: „Insekten wollen wir nicht essen“ (komische Diskussion). Und wir wollen sie auch nicht gefährden.
Eine Umsiedlung der Eier und Larven geschieht nur dann, wenn auf der Umsiedlungsfläche bereits eine Population und auch entsprechende Nahrung vorhanden ist.

Oftmals ist der Genpool in einem Abstand von 5,10,15,30 Kilometern bei unterschiedlichen Arten völlig unterschiedlich und leider „abgeschottet“
(ist ein bisschen wie in Österreich, bei Menschen, die in verschlungenen Alpentälern leben (whahahaha, war nur Spaß 🙂 😁🤣).
Um einen Austausch dieser unterschiedlichen Genpools zu ermöglichen und Inzest zu vermeiden
(führt ansonsten nahezu zwanghaft zum Aussterben von Populationen) wird verstärkt auf einen unterstützenden Austausch gesetzt.

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck?