Abends bei zwei Blühwiesen einen sog. „Schröpfschnitt“ durchgeführt. 🦋🐌🐞🐝🐛
Melle-Westerhausen (Heroldweg) und „am Schürenort“ in Melle/Oldendorf.
Bedeutet: Auf einem Teil der Wiese wird alles bis zu einer Höhe von 6-7 cm gekappt. Notwendig ist so etwas zuweilen, wenn es (wie in diesem Jahr) sehr lange kühl und nass war. Wenn dann noch bestimmte Areale recht nährstoffreich sind, dann „gewinnt“ das Gras gegen die Wilblumen. Ein Schröpfschnitt sorgt dafür, dass wieder Gleichstand herrscht und auch die Wildblumen die Sonne sehen können.
Jetzt, in Kürze, können viele Blumen zur Blüte kommen. In Melle-Westerhausen am Heroldweg wurde scheinbar in den letzten Jahren sehr viel Grünabfall dort abgeladen.
Die Folge: Viele Nährstoffe und Brennnesselkulturen (gut für viele Schmetterlingsraupen).
Ist aber keineswegs so aussichtslos, wie es auf den Bildern erscheint. Also dort jede Menge geschnitten. Insbesondere der herrlich gelb blühende Ackersenf wird sich in den nächsten 4-5 Tagen entfalten können.
Am Ackersenf einige Käfer in zeimlich eindeutiger Pose gesichtet, naja, geht mich ja nichts an…
An der Bushaltestelle Schürenort in Melle/Oldendorf, neben der Wiese unserer Schafe, wurde vor 2 Monaten ein 200m²-Blühstreifen angelegt. Durch das abschüssige Gelände und die starken Regenfälle jedoch massiv mit Nährstoffen überfrachtet. Die kalte Witterung tat ihr Übriges.
Die Wildblumen hatten hier Null Chance. Alles heute radikal auf 1 cm runtergemäht und erneut abgemagert. Mit etwas Glück wird das dieses Jahr noch etwas. Immerhin: In direkter Nähe blüht der Streifen, der vor 2 Jahren angelegt wurde.
Wiesen-Margerite, Kuckucks-Lichtnelke, scharfer Hahnenfuss.
Belohnung für die Arbeit. Und die Schafe und Ziegen haben sich über frisches Schnittgut gefreut.
Die Wiese ist nahezu abgegrast, in Kürze ziehen die Tiere weiter.
Blumiger Landkreis Osnabrück + 500 AKA
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen