Ein Tag im Dienste des Insektenschutzes in Melle. 🙂🦋🦋🦋🦋🦋🦋 Perfektes Wetter für eine Blühwiesenmahd.
Zunächst in Melle/Wetter auf einer der Traditionsflächen gearbeitet. Die Wiese gemäht (morgen wird abgeharkt und damit ausgemagert).
Der liebenswerte Herr, dem das Areal gehört, ist ein absoluter Schmetterlingskenner (selten so jemanden erlebt, immer wieder ein Hochgenuss ihm zuzuhören!).
Er erzählte von den „Ritterfaltern“
…und berichtete in diesem Zusammenhang vom Schwalbenschwanz (anbei leider nur ein Symbolfoto), den es immer seltener zu sehen gibt.
In Deutschland eine besonders geschützte Art gemäß Bundesnaturschutzgesetz. Ich selber verbringe seit Jahren den Großteil meiner Freizeit auf irgendwelchen Wiesen im Landkreis
Osnabrück und haben diesen seit 2017 genau 1 mal (!) gesehen (auf einem Areal in Hasbergen).
Herr Schiermeyer erzählte heute, dass es Arten des Apollofalters (gehört zu den Ritterfaltern) gibt, die nur in vereinzelten Tälern vorkommen (z.B. in Österreich).
In der Tat! Von etlichen Arten existieren nur noch Restpopulationen. Genau dafür lohnt es sich weiterzumachen.
Das Areal in Melle/Wetter dürfte im nächsten Jahr (in einigen Kleinbereichen) die ersten Ansätze einer Magerwiese erreichen. Der „große Wurf“ wird dort vermutlich 2023
erreicht. Heute blühten noch z.B. Schafgarbe, Kornblume (Ende Oktober!), Natternkopf, Königskerze, Moschusmalve…
Anschließend gemeinsam mit Maik in der Meller City aktiv gewesen.
Am „Ellerkamp“, in der Nähe der Westfalen-Tankstelle an der Gesmolder Straße eine Blühwiese gemäht und ausgemagert.
Richtig gut! Die Besitzer hatten zuvor schon einen Teil mit der Sense gemäht, heute gemeinsam den Rest durchgeführt.
Die Fläche, inmitten einer Siedlung, ist ein Volltreffer! Schon im ersten Jahr sehr gut. Das zweite Jahr wird noch besser!
Es blühten noch z.B. Inkarnatklee, Malven, Ringelblumen, viele Sonnenblumen wurden von Vögeln als Nahrung genutzt.
Inmitten der Fläche eine große Brombeerhecke, die natürlich stehen gelassen wurde (ein wichtiger Schutz für viele Tiere).
Das Aufgelagerte Schnittgut der Wiese wird vielen Kleintieren ein hilfreicher Schutz im Winterschlaf sein.
Weitere Areale „am Wulberg“ später gemäht. Uff!
Je länger eine Blühwiese besteht, desto wichtiger wird sie. Es sind Tausende von Wildbienen, die mit der Zeit im Boden (75% aller Arten legen ihre Brut dort ab), in umgebenden Stängeln (z.B. in der Brombeere), in Gehölzen,
Steinfugen etc. ihre Nachzucht ablegen.
Je weniger Nährstoffe diese Flächen haben, umso wertvoller werden sie für die Artenvielfalt. Je länger ein Areal betreut wird, umso wertvoller wird es.
Blumiger Landkreis Osnabrück + 500 AKA
500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
Bitte hier für ein weiteres Projekt von uns abstimmen:
https://www.eon.de/de/pk/service/energie/niedersachsen/jugendkonferenz.html? …geht mehrfach. 10.000 Euro für den Arten- und Klimaschutz in Melle sind möglich!
Mitmachaktionen:
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/mitmachen/
Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz